Moderne Technik
Das Leben in einer größer gewordenen Schwesternschaft stellte in den alten Gegebenheiten vor große Herausforderungen. Schwethelm suchte nach neuen Lösungen. Die Technik war vorangeschritten und sollte dem normalen Leben dienen.
Dafür plante Schwethelm ein eigenes Maschinenhaus.
Es wurden moderne Hochdruckkesseln eingebaut, mit denen Dampf erzeugt werden sollte.
Mit dem Dampf wurde
- die Heizung für alle Gebäude auf dem Gelände betrieben
- Warmwasser erzeugt,
- gekocht,
- gewaschen
- mittels Turbinen Gleichstromgeneratoren angetrieben, die den Strom für das Haus erzeugt haben und
- nebenbei in der Nacht das Schwimmbad erwärmt.
Über der Heizung waren Lagerräume und die notwendigen Steuerungsräume untergebracht.
Im Obergeschoss fand die auseigene Wäscherei ihren Platz, die mit 2 Waschmaschinen (für 30 kg und 20 kg Wäsche) eingerichtet wurde. Außerdem fanden hier eine Schleuder für 30 kg Nasswäsche, ein Trockenschrank, der bis heute genutzt wird, fahrbare Holzbottiche und eine große Heißmangel ihren Platz.
Diese Anlage war schon monatelang vor der Einweihung in Betrieb und versorgte die Wäscherei und die hauseigene Bäckerei, die ab Dezember 1933 in Betrieb war.
Die moderne Küche war mit 6 Dampf – und 6 Kippkesseln der Firma Senking aus Hildesheim ausgestattet. Ein großer Elektroherd, eine Kipp-Bratpfanne, eine Kaffeefilteranlage, eine elektrische Brotschneidemaschine vervollständigten die Ausstattung. Dazu kamen entsprechende Kühlräume. Die Küche war für 400 – 500 Mahlzeiten pro Tag ausgestattet.